Die Geschichte des Tauschringes Cambodunum III

Nachdem der Stammtisch dann an verschiedenen Orten abgehalten wurde fand sich das Café „etwas“ in der Brennergasse als idealer Ort für das Umsetzen der Tauschring-Idee. Das Café mit gemütlicher Atmosphäre befindet sich im Wohnkomplex des integrierten Wohnens in der Kemptner Altstadt.
Der Tauschring wächst, es kommen stetig neue Teilnehmer dazu.
Ein Logo für den Tauschring in Kempten wird entworfen.

Der Tauschring Cambodunum floriert weiter, es wird getauscht, Sommerfeste werden veranstaltet und die zwischenmenschliche Solidarität findet regen Zuspruch.
Die Räume im Cafe „etwas“ werden zu klein.

Anfang 2001 wird das Kempodium Teilnehmer im Tauschring, das Allgäuer Zentrum für Eigenversorgung, ein Paradies für Mächlerinnen und Mächler wird zum idealen Partner. Es stellt nicht nur Räume für den inzwischen gewachsenen Tauschring zur Verfügung, es decken sich auch Idee und Ziele sehr gut.

2012 zieht der Stammtisch nach Eröffnung des „Treffpunkt St. Mang“ (Im Oberösch 2, Hintereingang Ladenzeile, im Untergeschoß) dorthin um.
Es beginnt – in Kooperation mit dem Stadtteilbüro St. Mang - die Zeit der Schenktage, der Aktionen nach außen: zum ersten mal 2011 im Pfarrsaal der katholischen Kirche „Mariä Himmelfahrt“ in St. Mang. Vormittags geben Interessierte Waren ab, die dann von Tauschring-Mitgliedern geprüft, sortiert und schließlich übersichtlich aufgebaut werden. Nachmittags können danach alle Menschen abholen, was davon sie brauchen können. Diese Schenktage werden wegen der großen Nachfrage sowohl der Gebenden als auch der Nehmenden von 2014 bis 2016 sogar zweimal im Jahr veranstaltet. Mit der Zeit wird der Platz im Pfarrsaal dann zu klein – ab 2017 findet die Veranstaltung daher im Eisstadion statt! In diesem Jahr bringen ca. 200 Menschen Dinge vorbei, die sie nicht mehr brauchen, und 800 freuen sich über kostenlos Erhaltenes: Kleidung, Geschirr, Spielzeug, Dekoartikel, Sportgeräte usw – und sogar ein Brautkleid. Der letzte Termin ist 2019: hier sind ca. 40 Tauschring-Mitglieder aktiv und einige größere Spenden von Firmen reichen fast für die Deckung der Unkosten: Miete des Eisstadions, Ausleihen von Biertischen für den Aufbau der Waren, Verpflegung der Helferinnen und Helfer usw.
Danach werden keine Schenktage mehr organisiert – Gebrauchtes kann ja z.B. im inzwischen eingerichteten Schenkladen im Stadtteilbüro St. Mang abgegeben bzw. kostenlos mitgenommen werden.
Eine weitere Aktion nach außen sind ab 2012 Flohmärkte und später auch Gartenmärkte auf dem Platz neben der BSG (Im Oberösch, St. Mang): hier verkaufen einige Tauschring-Mitglieder, aber auch viele sonstige Interessierte – sie sind offen für alle Käuferinnen und Käufer.
Auf dem Altstadtfest gibt es jedes Jahr einen Stand beim Kindertag mit Basteln für die Kleinen und Tauschringinformationen für die Großen.
Liebgewordene Traditionen sind unser Sommerfest und die Weihnachtsfeier, wo sich Mitglieder mit ihren Begabungen einbringen können, z.B. als Kuchenbäckerin, Koch, Grillmeister, Kreistanzanleiterin, Nikolaus oder Musikerin.